1980 hatte eine Gruppe von Winzern die Eingebung, im Weinbau das Mittel zur Aufwertung unserer Berghänge zu erkennen, die nach jahrelanger Vernachlässigung drohten, für menschliche Siedlungen
gefährlich und für Touristen ausgesprochen unattraktiv zu werden.
So bietet der Betrieb der Genossenschaft einen doppelten Nutzen: einerseits die wirtschaftliche Nutzung von Randgebieten für Tierhaltung und Obstbau und andererseits eine hydrogeologische Absicherung unserer
Berghänge. Heute sehen wir nach fast 40 Jahren Arbeit endlich die ersten Erfolge vor Ort: Einige Flächen, die traditionell für den Weinbau genutzt und nach dem Zweiten Weltkrieg aufgegeben worden waren,
erstrahlen wieder in ihrer alten Schönheit und schenken uns wunderbare Traubenlesen.
Für die nahe Zukunft denken wir an einen nachhaltigen Präzisionsweinbau, bei dem der menschliche Eingriff verträglich ist und das Terroir achtet. Schon seit Jahren kontrollieren wir die Pestizidrückstände mit
der eindeutigen Absicht, diese fast auf NULL (und auf jeden Fall weit unter die gesetzlichen Grenzwerte) zu senken, obwohl wir konventionelle Weinbaumethoden einsetzen. Wir Winzer wollen umsichtige und
kompetente Interpreten dessen werden, was unser Terroir uns schenkt.
Steilhänge, Sonne, Stein und Wind - nicht nur ein Werbeslogan, sondern die Synthese unseres Terroirs: Es sind die Säulen eines nachhaltigen Weinbaus, denn es sind die wichtigsten Elemente für die Produktion von
Qualitätstrauben und einen natürlichen Schutz gegen die Hauptfeinde der Reben. Das Glück, ein solches Terroir zu haben, soll uns ein Ansporn sein, immer weniger Chemie im Pflanzenschutz zugunsten von
agronomischen Präzisionstechniken einzusetzen. Es ist unsere Pflicht, das Gebiet, in dem wir leben und in dem unsere Kinder leben werden, zu schützen.